Energie sparen durch ein konsequentes Energiemanagement
Klimaneutralität und eine Halbierung des Primärenergieverbrauches bis 2050 – ohne eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz wird Deutschland dieses Ziel verfehlen. Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht stark steigender Energiekosten stehen Unternehmen aktuell mehr als je zuvor vor der Herausforderung Ihre Energieverbräuche zu senken. Hier kommen Energiemanagementsysteme ins Spiel. Sowohl in privaten Haushalten als auch in der Industrie bieten sie die Chance Energieverbräuche zu reduzieren und Energieeffizienz zu steigern. Zum Einsatz kommen Energiemanagementsysteme überwiegend in Unternehmen, Organisationen und Kommunen, doch selbst in privaten Haushalten können dadurch Verbräuche gesenkt werden. Die wohl gravierendsten Einsparungen können jedoch in der Industrie, insbesondere im produzierenden Gewerbe, erzielt werden: hier weisen die Energiekosten nämlich meist einen enormen Anteil an den gesamten Produktionskosten auf.
Das primäre Ziel eines Energiemanagementsystems ist es, die Energieverbräuche zu senken und so Kosten zu sparen. Dafür ist die Speicherung von Energie sinnvoll, da diese anschließend zum richtigen Zeitpunkt verfügbar gemacht wird und so Einsparungen bei Strom, Warmwasser und Heizung ermöglicht werden. Insbesondere wenn die Energie selbst erzeugt wird, wie z. B. durch eine PV-Anlage, so ist dieser Aspekt besonders attraktiv. Energiemanagementsysteme bestehen grundsätzlich aus zwei Komponenten: Hardware und Software. Im Zusammenspiel sorgt dies für eine erhöhte Versorgungssicherheit, das heißt dass immer genügend Energie zur Verfügung steht. Diese wird dann unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten gemäß dem Motto „Ressourcen schonen, Kosten senken, Klima schützen“ sinnvoll verteilt. Doch wie genau sorgt ein Energiemanagementsystem beispielsweise für eine Reduktion von Energieverbrauch und -kosten?
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Ein Energiemanagementsystem erkennt unter anderem unbemerkte Standby-Lasten. Ähnlich wie in privaten Haushalten, wo oftmals bestimmte Geräte ständig auf Standby laufen (z. B. Fernseher), gibt es auch im industriellen Umfeld Geräte und Maschinen, die nach aktiver Nutzung unnötig viel Energie verbrauchen. Genau diese unnötigen Energieverbräuche im ruhenden Betrieb lassen sich mit einem Energiemanagementsystem identifizieren. Werden unerklärlich hohe Standby-Lasten festgestellt, kann gezielt nach deren Ursache gesucht werden, um entsprechende Gegenmaßnahmen (z. B. Abschalten einer Maschine) einzuleiten. Dies führt im Umkehrschluss zu einer Reduktion des Energieverbrauchs und somit zu einer Senkung der Energiekosten.
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Ein anderes Beispiel ist die Fähigkeit potenzielle Defekte an Maschinen zu identifizieren. Der Energieverbrauch einzelner Maschinen und Geräte wird kontinuierlich gemessen und die Daten entsprechend gespeichert. Über Kennzahlenbildung, z. B. benötigte Energie pro produziertes Stück, können im Vergleich aktueller und historischer Daten Rückschlüsse auf Anomalien gezogen werden. Wird beispielsweise plötzlich unerwartet mehr Energie für die Produktion der gleichen Stückzahl benötigt, so lohnt es sich die Maschine zu überprüfen. Dies dient der rechtzeitigen Identifikation von Fehlern, die im ungünstigsten Falle zu Produktionsausfällen oder Stillstandzeiten hätten führen können.
Der Einsatz eines Energiemanagementsystems kann sich also richtig lohnen: es dient dem Erkennen unnötig hoher Energieverbräuche, liefert eine übersichtliche Auflistung des Energieverbrauchs, dient dem Umweltschutz und trägt zu einer massiven Verringerung von Energiekosten bei. Bislang ist die Einführung eines Energiemanagementsystems keine Pflicht für alle Unternehmen und demnach kein Standard. Doch wussten Sie, dass Unternehmen weitere attraktive Vorteile nach Einführung erwarten? Unternehmen können sich teilweise von der EEG-Umlage befreien lassen und zugleich kräftig bei Strom- und Energiesteuer sparen! Darüber hinaus entfällt dann auch die Verpflichtung zu einem jährlichen Energie Audit. Die Voraussetzung für diese attraktiven Konditionen ist ein nach DIN ISO 50001 zertifiziertes Energiemanagement-System oder gemäß EMAS konformes Umweltmanagement.
econ4 bietet alle Anforderungen der DIN EN ISO 50001:2018 und ist somit der optimale Assistent für Ihren Einstieg in ein Energiemanagement und wird zusätzlich gemäß BAFA als förderfähig bewertet. Unsere Energiemanagement-Software econ4 ist aktuell eine der führenden Lösungen für betriebliches Energiemanagement. Nutzereigene Dashboards liefern Ihnen grafisch unmittelbare Erkenntnisse über Ihren Energieverbrauch. Gerade in dieser herausfordernden Zeit möchten wir Ihnen somit zu mehr Energieeffizienz verhelfen – im Umkehrschluss führt dies zu einer Senkung Ihrer Verbräuche und Kosten.